Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist längst nicht mehr nur ein Produkt der Zukunft, sondern Teil unserer Gegenwart. Nichtsdestotrotz besteht noch Scheu gegenüber der neuen Technologie. Doch KI hält für Unternehmen verschiedene Chancen bereit.

Computer werden schneller, Maschinen klüger und selbstständiger – die immer weiter voranschreitende Digitalisierung verändert unser tägliches Handeln und lässt zunehmend klassische Unternehmensstrukturen in vielen Wirtschaftsbereichen verschwinden. Während sich intelligente Servicedienste im Alltag längst durchgesetzt haben, breitet sich die Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes immer weiter aus. Bisher spürten wir den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Arbeit vor allem in der Flexibilisierung von Arbeitsort und Arbeitszeit. Da KI-optimierte Computer schneller arbeiten als das menschliche Gehirn, können sie nicht nur manuelle Vorgaben zügiger umsetzen, sondern auch große Datenmengen analysieren und aufbereiten. Auf diese Weise unterstützen künstliche Intelligenzen die Mitarbeiter während ihrer täglichen Arbeit im Büro oder in der Produktion.
Der Einsatz von Algorithmen gesteuerten Anwendungen wirkt sich jedoch nicht nur auf eine Erleichterung unseres Arbeitsalltags aus. Den Schätzungen der Experten des Weltwirtschaftsforums (WEF) zur Folge ist mit einem Wegfall von rund 85 Millionen Arbeitsstellen zu rechnen. Diese Zahl klingt erst einmal besorgniserregend. Allerdings schafft die voranschreitende Digitalisierung nicht nur Arbeitsplätze ab, sondern sie begünstigt zeitgleich die Entstehung von circa 97 Millionen neuer Jobs – etwa in medizinischen oder kreativen Bereichen*.

Weitere Hemmnisse, neben der Sorge um die Arbeitsplätze, sind Bedenken bezüglich der Datensicherheit. KI-basierte Technologien beruhen auf der Sammlung und Analyse von Daten. Die damit einhergehenden Automatisierungskonzepte bergen dabei die Gefahr, dass sowohl die erforderliche Transparenz als auch die Datensouveränität verloren gehen. Dieser Sorgen wirkt die Europäische Union mit einem detaillierten Regelwerk entgegen. Das Regelwerk beinhaltet sowohl Bestimmungen über die Datenqualität als auch elementare Haftungsfragen. Insbesondere für sensible Bereiche wie das Gesundheitswesen oder die Polizei werden diese EU-Vorgaben verpflichtend sein.

KI erfordert offenes Mindset

Ob als Chatbots im Vertrieb, als smarte Energiesteuerung für Ihr zu Hause oder als Analyse-Tool von verdächtigen Verhaltensweisen im Sicherheitsumfeld – die Anwendungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die Einsatzbereiche. Daher dürfte das Interesse an KI-basierten Technologien entsprechend groß sein. Analyseverfahren wie Machine Learning eröffnen Institutionen und Unternehmen die Chance weniger effiziente Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Businessmodelle zu realisieren. Künstliche Intelligenz liefert demnach Lösungen für die unterschiedlichsten Problematiken in allen Branchen und Bereichen.

Alle Entscheider, die den nächsten Schritt der Digitalisierung mit KI-Tools wagen möchten, sollten jedoch ausreichend Zeit für die Einführung ins Unternehmen einplanen. Viele Menschen begegnen technologischen Neuerungen mit Skepsis, da es ihnen an Wissen über Funktion und Nutzen mangelt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll alle, Beteiligten in den Implementierungsprozess miteinzubinden. Auf diese Weise können Funktionsweisen und Vorteile erläutert sowie offene Fragen geklärt werden. Dieses kommunikative Mindset fördert die Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber technologischen Neuerungen. Denn wie bereits die Physikerin Marie Curie sagte: „Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr“.

 

Quelle:

*https://www.derbund.ch/automatisierung-schafft-mehr-jobs-als-sie-zerstoert-495002687782

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