Künstliche Intelligenz ermöglicht industriellem Mittelstand Wettbewerbsvorteile

Die vierte industrielle Revolution – bekannt unter dem Schlagwort Industrie 4.0 – schlägt die Brücke von gesammelten Informationen hin zu effizienteren Prozessen und neuen Business-Chancen. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Daten bilden die Grundlage für neue Dienste, Produkte und Geschäftsfelder. Unter Einsatz von Machine Learning und anderen KI-Technologien werden sie die IT-Welt in den nächsten Jahren maßgeblich prägen und die Infrastruktur vieler Rechenzentren vor enorme Herausforderungen stellen. Ein hohes Maß an digitaler Expertise macht die permanente Datenauswertung dabei zum Schlüssel für unternehmerischen Erfolg.

Viele mittelständische Unternehmen haben inzwischen damit begonnen, Daten zu sammeln und zu analysieren. Der Wert dieses Datenschatzes erschließt sich jedoch erst, wenn er mit intelligenter IT-Technik veredelt wird. Dafür benötigen Firmen, die noch am Anfang der digitalen Transformation stehen, eine klare strategische Zielsetzung. Nur dann können sie die immensen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz nutzen – beispielsweise die semantische Texterkennung, die GFT bereits erfolgreich in seinem Digital Innovation Lab erprobt hat. Diese Technologie eröffnet vielfältige Möglichkeiten, Daten aus Textdokumenten, Bildern oder Videoaufnahmen mit automatisierten Verfahren zu extrahieren, um Prozesse in verschiedenen Bereichen effizienter zu gestalten und vor einem möglichen Missbrauch zu schützen.

Auch maschinelle Lernverfahren, in denen sich Maschinen, Schnittstellen und Bauteile per Funk austauschen, sind in Smart Factories bereits Realität und ermöglichen dort erhebliche Effizienzsteigerungen. Vielversprechend ist vor allem das Thema Predictive Maintenance. Über das Internet of Things lassen sich ganze Produktionsketten überwachen und mögliche Störungen voraussehen, bevor es zu Ausfällen kommen kann. Wir bieten unseren Kunden hierfür umfassende Lösungen, darunter verschiedene IoT-Technologien wie die Cumulocity-Plattform. Dabei werden alle wichtigen Maschinendaten, zum Beispiel Temperatur oder Umdrehungen, mithilfe einer Simulation der Produktionsprozesse an die cloudbasierte Plattform übertragen und ausgewertet. Intuitiv bedienbare Dashboards ermöglichen die Überwachung der Fertigung in Echtzeit. Durch die Verknüpfung der realen Abläufe mit der Plattform entsteht eine vollautomatisierte digitale Fabrik.

Bis 2022 werden sich die Ausgaben für KI in Europa verfünffachen

Laut einer aktuellen Prognose des European Information Techology Observatory werden sich die Ausgaben für Künstliche Intelligenz in Europa bis 2022 auf zehn Milliarden Euro verfünffachen.* Dies bedeutet ein stolzes jährliches Wachstum von durchschnittlich 38 Prozent. Am stärksten sollen die Umsätze mit Dienstleistungen rund um KI zunehmen, gefolgt von Software. Die höchsten KI-Ausgaben wird der Studie zufolge das produzierende Gewerbe tätigen. Dahinter rangiert der Finanzsektor. Schon jetzt setzen Banken und Versicherungen KI-basierte Lösungen für das Schadensmanagement und zur Vorbeugung von Cyberangriffen ein, Energieversorger für die Optimierung der Netze und Mediziner für die Erkennung von Krankheiten. Auch die Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an intelligenten Mobilitätskonzepten, zum Beispiel im Bereich autonomes Fahren.

So weit, so gut. Die schönsten Zukunftsszenarien bringen dem Mittelstand allerdings wenig, wenn sie auf dem Arbeitsmarkt keine Softwareentwickler oder andere Fachkräfte finden, die sich mit KI-Konzepten wie dem maschinellen Lernen auskennen und entsprechende Projekte anstoßen oder vorantreiben können. Deshalb bietet GFT auch Unternehmen aus der Industrie, was zahlreiche Kunden aus der Finanzwelt bereits seit vielen Jahren schätzen: langjähriges IT-Know-how, Beratung und tatkräftige Unterstützung bei der Implementierung. Dazu können wir auf einen Stamm von 3000 weltweit ansässigen Softwarespezialisten zurückgreifen, die jedes KI-Projekt begleiten – von der Konzeption über das Prototyping bis zum Serienanlauf. Selbstverständlich gewährleisten wir auch die lückenlose Kontrolle aller Prozesse im Hinblick auf Sicherheit, Governance und Compliance.

KI-Anwendungen machen das komplette Unternehmen klüger

Keine Frage: Technologien wie Machine Learning, Deep Learning oder Natural Language Processing werden sich in den nächsten Jahren im industriellen Umfeld durchsetzen. Um im internationalen Wettbewerb führend zu bleiben, sollten insbesondere Mittelständler aus dem Automotive- und Logistikbereich keine Zeit verlieren und sich rasch mit möglichen Einsatzfeldern befassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass digitale Player neu entstehende Geschäftsfelder erobern, die bisher niemand auf dem Radar hatte. Vor solchen Szenarien schützt man sich am besten mit einer skalierbaren KI-Plattform. Dann machen Sensoren nicht nur den Maschinenpark schlauer, sondern die richtigen Business-Anwendungen das gesamte Unternehmen.


Mehr zum neuen GFT Segment „Industrie“ finden Sie auf unserer Website und in den Beiträgen unserer Industrie-Serie auf diesem Blog.

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