Von Brasilien nach Deutschland: „Ich nenne GFT auch gerne ‚Opportunity Land‘“

Pedro Castelo Branco Lourenço ist Softwareentwickler bei GFT in Sorocaba, Brasilien. Ab August beginnt für ihn ein neuer spannender Abschnitt in seiner GFT Karriere – dann wechselt er seinen Standort von Brasilien nach Deutschland. Wir haben mit ihm über seine Arbeit als Softwareentwickler, seine Pläne für die Zukunft in Deutschland und das „Opportunity Land“ GFT gesprochen.

Pedro, kannst du uns zunächst einmal erklären, was du genau bei GFT machst? Wie sieht ein ganz normaler Tag in deinem Job aus?

Pedro: Im Mai hatte ich mein einjähriges Jubiläum als Softwareentwickler bei GFT. Ein typischer Tag in meinem Job besteht aus einer ganzen Menge Programmierarbeit – was mich sehr glücklich macht. Es begeistert mich immer wieder aufs Neue, was Entwickler gestalten können. Und im Laufe meiner 16-jährigen Berufslaufbahn hatte ich die Möglichkeit, das in der Arbeit in vielen verschiedenen Projekten ganz praktisch zu erleben: von der Forstwirtschaft über das Gesundheitswesen bis hin zu hochmodernen Finanzlösungen bei GFT.

Pedro während eines Vortrags an einer brasilianischen Universität

Ein anderes Gebiet, das meine Zeit in Anspruch nimmt, ist das Thema DevOps. Die generelle Idee, unsere Kunden zu befähigen, schnell auf sich wandelnde Rahmenbedingungen und Geschäftsanforderungen zu reagieren, verändert unsere Branche grundlegend. Die Cloud spielt eine wesentliche Rolle bei dieser Gleichung, indem sie Automatisierung, Elastizität und eine hohe Skalierbarkeit ermöglicht, wann immer es nötig ist. Für mich ist es wirklich aufregend zu sehen, wie die digitale Innovation die Finanzbranche nach vorne treibt und ich habe das Gefühl, ich bin wirklich zur richtigen Zeit am richtigen Ort!

Darüber hinaus liegt mein Fokus aber auch darauf, mich in unserer GFT Community zu engagieren. Wissen entwickelt sich erst zu etwas wirklich Bedeutendem, wenn wir es teilen – und das ist einer der Gründe, warum ich mich darum bemühe, so viel wie möglich davon zu teilen. Ich versuche mich immer an den sogenannten „Technologies Practices“ zu beteiligen, die GFT weltweit etabliert. Ich hatte bereits das Vergnügen bei Workshops, Webinaren und Lesungen dabei zu sein – sowohl als Teilnehmer als auch als Vortragender. Ein afrikanisches Sprichwort, an das ich oft denke, lautet: „Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann musst du mit anderen zusammen gehen.“

Im August verlässt du Brasilien und fängst an, bei GFT in Deutschland zu arbeiten. Was hat dich zu diesem Schritt bewegt? Wie sehen deine Pläne und Ziele für die Zukunft aus?

Pedro: Zunächst muss ich dazu sagen, dass ich bereits von 2008 bis 2013 zusammen mit meiner Familie – meiner Frau und unserer jetzt 12-jährigen Tochter – im Süden von Deutschland, nahe Ravensburg, gelebt habe. Neben der großartigen Zeit für unser Privatleben, habe ich auch sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit deutschen Kollegen gemacht. Ich schätze sehr, wie analytisch und effizient meine deutschen Kollegen arbeiteten und ich bin sehr dankbar für alles, was ich in dieser Zeit gelernt habe. Das sind einige der Dinge, die mich dazu angetrieben haben, nach einer Stelle bei GFT in Deutschland zu suchen.

Ich bin sehr dankbar, dass GFT seinen Mitarbeitern eine solche Chance ermöglicht. Aktuell befinden wir uns etwas im Chaos, um alles für den Umzug vorzubereiten – aber wir haben die Kraft, positive Veränderungen offen anzunehmen! Seit der Bewerbung habe ich mich bereits ein wenig mit einigen meiner zukünftigen Kollegen unterhalten und ich freue mich sehr darauf, was als nächstes kommt. Ein allgemeiner Plan, den ich für mich selbst habe, ist: „Halt den Mund. Hör zu. Lerne. Mache. Liefere ab.” Du kannst mir glauben, diese Strategie ist ziemlich effizient!

Pedro gemeinsam mit seiner Familie in Deutschland

Weißt du schon, welche Aufgaben du in Deutschland übernehmen und in welchen Projekten du arbeiten wirst?

Pedro: Die Aufgaben stehen noch nicht final fest, aber ich bin gespannt auf alles, was kommen wird. Ich werde meine Kollegen in Microsoft.NET basierten Projekten unterstützen. Wie vorhin bereits erwähnt, haben die Kollegen, mit denen ich mich während meiner Bewerbungsphase unterhalten habe, einen sehr guten Eindruck auf das hinterlassen, was kommen wird.

Im Moment richte ich meine volle Aufmerksamkeit darauf, das Projekt, dem ich aktuell zugewiesen bin, gut zu übergeben. Ich bin meinem Team voll und ganz verpflichtet und das Ziel ist es, bis zur letzten Minute mein allerbestes zu geben.

Was gefällt dir besonders an der Arbeit bei GFT?

Pedro: Aktuell gibt es bei GFT so viele Möglichkeiten, dass ich es gerne auch “Opportunity Land” nenne. Aber mal im Ernst – wir haben eine Art Schneeball-System: Die Finanzbranche fordert nach digitalen Innovationen und was GFT bietet, ist Musik für ihre Ohren. Das führt zu anhaltendem Wachstum und dieses Unternehmenswachstum sorgt für neue Möglichkeiten. Das alles passiert in einer beeindruckenden Geschwindigkeit, was uns alle noch mehr motiviert.

Lass mich noch spezifischer sein. Wie ich vorhin schon angesprochen habe, spielt das Thema DevOps eine wichtige Rolle in meinem Tagesgeschäft. Ein Schlüsselkonzept hierbei ist das sogenannte „Infrastructure as Code“, das – wie der Name schon sagt – darauf abzielt, die IT-Infrastruktur in kontrollierbaren, testbaren und wiederholbaren Code zu überführen. Vor einigen Monaten habe ich einen Artikel über die Nutzung von Chef als eine „Infrastructure as Code“-Plattform für die lateinamerikanische GFT „Technology Practice“ geschrieben. Dieser Artikel bildete die Basis für eine Session innerhalb eines internen Workshops, die wiederum zu einem Artikel auf dem globalen GFT Blog und einer Lesung an einer renommierten Universität in Brasilien führte. Der Artikel auf dem Blog führte wiederum zu diesem Interview, das wir gerade führen. Was kommt als nächstes?

Siehst du? Es hört nie auf mit den Möglichkeiten. Alles was ich tun muss, ist aufmerksam zu sein und zu reagieren, wann immer ich denke, dass es Sinn macht. Erinnerst du dich an den „Halt den Mund. Hör zu. Lerne. Mache. Liefere ab”-Plan? Er nimmt in dieser Gleichung eine wichtige Rolle ein. Meinem Gefühl nach, ist die Straße der persönlichen Leistungen sehr lang, und diese Leistungen können erreicht werden, weil GFT all diese Möglichkeiten bietet.

“Wissen entwickelt sich erst zu etwas wirklich Bedeutendem, wenn wir es teilen.”

Wenn du dir einen unserer GFT Werte aussuchen müsstest – caring, committed, courageous, collaborative und creative – welcher beschreibt dich am besten und warum?

Pedro: Committed. Das ist ein Wert, der mir sehr viel bedeutet, da er direkt mit der Fähigkeit verknüpft ist, Projekte abzuliefern. Etwas mit Qualität und innerhalb der geforderten Zeit abzuliefern, fordert ein hohes Maß an Commitment. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass der Weg zwischen einer Idee und dem letztlichen Produkt sehr lang ist. Eine Idee ist wertlos ohne eine angemessene Ausführung und das fordert Commitment. „Committed“ gegenüber einer Sache zu sein, bringt für gewöhnlich viele Möglichkeiten mit sich, was einerseits Wachstum fördert und andererseits – rate mal – noch mehr Möglichkeiten hervorbringt!

Vielen Dank für das Interview und den spannenden Einblick in deine Arbeit, Pedro! Wir wünschen dir alles Gute für deinen Start in Deutschland – und freuen uns schon darauf, was du uns beim nächsten Mal zu erzählen hast!

 


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