Laptops und Smartphones für Flüchtlinge

Mailen, chatten, googeln: unser Alltag wäre ohne diese Tätigkeiten kaum noch zu bewältigen. Für Menschen, die ihre Heimat verlassen und in fremden Ländern Zuflucht suchen hat die Online-Kommunikation einen noch größeren Stellenwert: Oftmals stellt sie die einzige Möglichkeit dar, den Kontakt zu Familie und Freunden in der Ferne nicht zu verlieren. Das Internet ist für sie zu einer Art Grundbedürfnis geworden. Als IT-Unternehmen freuen wir uns daher besonders, das Vorhaben der Gemeinde Bondorf im Kreis Böblingen zu unterstützen: hier wird auf gänzlich ehrenamtlicher Basis ein Internetcafé für Flüchtlinge eingerichtet. Die Grundausstattung an Laptops kommt von GFT.

Eine gute Internetverbindung gibt es in den wenigsten ländlichen Flüchtlingsunterkünften. Der Kontaktkreis der evangelischen Kirchengemeinde Bondorf, BonChance, möchte diesem Problem Abhilfe schaffen und richtet in den kommenden Monaten ein Internetcafé im Gemeindehaus für Flüchtlinge ein. Die Räumlichkeiten konnten schnell organisiert werden. Auch ehrenamtliche Helfer waren rasch mobilisiert. Gefehlt hatten bislang nur die Endgeräte. Mit zunächst 13 Laptops als Grundausstattung hilft GFT nun das Vorhaben umzusetzen.

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Annette Bauer (links) und Maria Dietz (rechts) bei der Spendenübergabe im Corporate Center der GFT in Stuttgart.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt und die ehrenamtliche Arbeit in Bondorf mit unserer Spende unterstützen können und die Laptops eine sinnvolle Verwendung finden“, betont Maria Dietz. „Der Zugang zum Internet gibt den Flüchtlingen eine gewisse Unabhängigkeit zurück – sie können eigenständig nach Jobs oder Wohnungen suchen und die verschiedenen Sprachlernangebote im Netz nutzen. Als IT-Unternehmen ist es uns ein besonderes Anliegen, den Menschen diese Möglichkeiten nicht vorzuenthalten.“ Bei Bedarf werde GFT gerne weitere Geräte spenden.

Laptops als Informations- und Lernmedium

Geplant sind regelmäßige Öffnungszeiten, in denen Flüchtlinge und Asylbewerber den kostenlosen Zugang zum Internet nicht nur als Kommunikations-, sondern auch als Informations- und Lernmedium nutzen können. Bespielt und eingerichtet werden die Laptops von ehrenamtlichen Informatikstudenten. Genutzt wird die bestehende Internetverbindung des Gemeindehauses.

Die 19 Smartphones von GFT reicht BonChance an die Landeserstaufnahmestelle (LEA) der Nachbargemeinde Ergenzingen im Kreis Rottenburg weiter. Dort kümmert sich das Deutsche Rote Kreuz um die Verwendung bzw. Verteilung der Mobilgeräte. Maria Dietz, Mitglied des GFT Verwaltungsrats, übergab die Spende am Dienstag, 10. November, im Corporate Center der GFT in Stuttgart an Anette Bauer von BonChance.

In der Gemeinde Bondorf im Landkreis Böblingen leben zur Zeit rund 50 Asylsuchende in einer Gemeinschaftsunterkunft, die nach dem Aufenthalt in einer LEA als vorläufige Unterbringung bis zu etwa 18 Monaten dient. Der Kontaktkreis BonChance koordiniert sämtliche ehrenamtliche Tätigkeiten und unterstützt nicht nur bei der Organisation von Spenden für Flüchtlinge, sondern hilft zum Beispiel auch bei der Wohnungssuche sowie bei Sprach- und Bewerbungskursen.

Comment Area

  1. Ist es nicht scheinheilig, wenn die Bundesregierung einerseits nichts gegen Flüchtlingsursachen unternimmt- im Gegenteil- diese immer wieder durch Unterstützung von Despoten und Waffenlieferungen fördert und anderseits sich “stoisch entsetzt” zeigt über all die unschönen Begleiterscheinungen beim Flüchtlingsthema und obendrein die Städte und Gemeinden viel zu lange im Regen stehen lässt?

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