Smartphone-Geldbörse der nächsten Generation – Deutschland-Premiere auf der CeBIT
14 Millionen Bundesbürger können sich laut Hightech-Verband BITKOM vorstellen, beim Shoppen nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Eine universell einsetzbare Mobile-Payment-Lösung lässt in Deutschland aber weiter auf sich warten – ganz im Gegensatz zu Italien: Dort hat GFT mit dem Zahlungsverkehrs-Dienstleister SIA eine Digital Wallet eingeführt, die auch Überweisungen an Einzelpersonen unterstützt. Das erfolgreiche Konzept wird im Rahmen des Digital Banking Lab auf der CeBIT vorgestellt (CODE_n-Halle 16, Stand D30).
Warum immer ein Portemonnaie mit Kleingeld oder Plastikkarte einstecken, wenn man viel bequemer mit dem Smartphone bezahlen könnte? Das fragen sich immer mehr Deutsche, die ihr Mobilgerät oft nur noch zum Schlafen aus der Hand legen. Momentan ist der Mobile Payment-Markt aber stark segmentiert, die Möglichkeiten, mit dem Handy zu bezahlen noch rar gesät. Eine günstige Zeit für Banken, sich auf einen gemeinsamen Standard zu einigen, bevor es zu spät ist und Apple, Paypal & Co. den lukrativen Zukunftsmarkt unter sich aufteilen.
Ein Blick über die Alpen genügt, um zu erkennen, wie sich Banken erfolgreich als Anbieter einer smarten Bezahllösung profilieren, wenn sie die Wünsche ihrer Kunden ernst nehmen.
Seit 2013 arbeitet ein 20-köpfiges GFT-Entwicklerteam aus Italien und Spanien an einer „Digital Wallet“. Im vergangenen Herbst führte dann eine erste italienische Großbank in Zusammenarbeit mit dem Zahlungsverkehr-Dienstleister SIA S.p.A. und GFT die Payment-App „Jiffy“ ein, die schnell an Popularität gewann: „Jiffy“ basiert auf den europaweit einheitlichen Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr, die heute im Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) gelten. Die Lösung ist also potenziell für alle SEPA-Banken oder umgerechnet 400 Millionen Kontoinhaber in Europa verfügbar.
Die Nutzer sind von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Cafés, Supermärkten oder Geschäften beeindruckt, aber auch von der leicht bedienbaren Oberfläche der App. Einkäufe im Internet werden über den Payment-Dienst MasterPass abgewickelt. Mit „Jiffy“ kann man aber auch Geld an Freunde oder Geschäftskollegen überweisen: Ein Klick ins Smartphone-Adressbuch genügt, Kontonummern oder Überweisungsformulare sind Geschichte. Ist der Empfänger bereits „Jiffy“-Nutzer, erscheint neben dem Namen ein Symbol, und der gewünschte Betrag wird sofort gutgeschrieben. Andernfalls erhält der Adressat eine Einladungs-SMS und kann sich mit wenigen Schritten anmelden.
Die hochsichere „Jiffy“ Mobile-Payment-Plattform verknüpft nicht nur den Abgleich der Kunden- und Kontodaten mit der Authentifizierung des Smartphones, sondern beherrscht auch die Kommunikation mit den Schnittstellen der Banken. Dank der plattformübergreifenden Appverse-Technologie unterstützt die Smartphone-Geldbörse zudem die Mobilbetriebssysteme Android, iOS und Windows Mobile.
Alle Beiträge von unserem Experten Bernd-Josef Kohl finden Sie auf seiner Autorenseite.