20. Handelsblatt Jahrestagung: Zwischen Regulatorik und Kundenanforderungen – Banken auf der Suche nach Antworten

Herausforderungen von allen Seiten: Von ApplePay über Big Data bis BCBS239. Die Bankenlandschaft steht vor einem immensen Umbruch. Während bisher ein Großteil der verfügbaren Ressourcen dafür eingesetzt wurde, steigende Regularien zu bewerkstelligen, beginnt nun eine neue Ära. Denn wer als Dienstleister im Bankensektor künftige Anforderungen umsetzen (und überleben) will, kann nicht allein auf Quick Fixes setzen. Es steht eine grundsätzliche Neuausrichtung der Infrastruktur an.

Es war ausgerechnet BilTitel_BTl Gates, der die bis dato heile Bankenwelt bereits zur Jahrtausendwende in Aufruhr versetzte. „Die Welt braucht das Banking, aber keine Banken“, soll er gesagt haben – und letztendlich Recht behalten? Denn gleichzeitig zur Regulatorik und immer neuen Kundenanforderungen drängen auch neue Akteure von außen in die Welt der Banken vor. Startups aus dem FinTech-Bereich revolutionieren die etablierten Geschäftsmodelle und können ihre Prozesse „auf der grünen Wiese“ aufsetzen. Diese Nicht-Banken haben einen entscheidenden Vorteil: Sie haben Zugang zu den Kunden und drängen mit ihren Angeboten in das klassische Geschäft der Finanzinstitute vor. Allen voran die Mächtigen der Szene: Apple, Paypal, Ebay, Google.

Noch hält sich die Zahl herausragender Lösungen und namhafter FinTech-Startups in Grenzen. Noch sind die Deutschen zögerlich, wenn es ums alltägliche Bezahlen mit Kreditkarten oder sogar per Smartphone geht. Dies ändert jedoch nichts daran, dass auch hierzulande Banken bereits heute auf die Anforderungen der Kunden von morgen reagieren müssen. Denn Digital Natives werden schon bald aktiv am Wirtschaftsleben teilnehmen. Dann werden Familien gegründet, Häuser gekauft, Kredite benötigt, kurz gesagt: Finanzgeschäfte abgewickelt. Die Auswahl, wie dies geschehen kann, wird größer. Für Banken heißt das: Ist der Anschluss erst einmal verpasst, indem der Kunde sich für einen anderen Dienstleister entscheidet, ist der Wechsel zurück schwer.

Doch Veränderungen bergen immer auch Chancen: Neue Technologien – Stichwort „Big Data“ – können bei der Risikobewertung, bei der Analyse und der Vorhersage von Kundenverhalten helfen. Auf dieser Basis lassen sich neue Produkte entwickeln, ein verbesserter Service anbieten: maßgeschneidert und persönlich. Die Möglichkeiten sind da; es gilt, sie entschlossen zu nutzen.

Wie das aussehen könnte, dazu diskutiert die Finanzbranche auf der 20. Handelsblatt Jahrestagung am 3. und 4. Dezember 2014 in Frankfurt. Man darf gespannt sein, welche Antworten sie auf die aktuellen Fragen hat.

Infos zur Veranstaltung

  • Die 20. Handelsblatt-Jahrestagung Banken-Technologie findet am 3. und 4. Dezember 2014 in Frankfurt statt.
  • Das Motto lautet: „All Digital – All Mobile – All Compliant: IT-Architekturen für Regulatorik und Banking der nächsten Generation“.
  • Marina Walser, Director Portfolio Strategy, GFT, wird am Mittwochvormittag folgenden Roundtable moderieren: „Digitalisierung in Banken ist mehr als papierlos – wie kommen wir zu einem digitalen operating model/offering/customer interaction/processing?“

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